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Naturkatastrophen

Gewaltiges Zerstörungspotenzial
Erdbeben, Tsunamis, Vulkanausbrüche. Sobald über eine dieser Events in den Medien berichtet wird, bedeutet dies meistens, dass irgendwo auf der Welt eine Katastrophe stattgefunden hat. Tausende Todesopfer und Milliardenschäden an Gebäuden und Infrastruktur sind keine Seltenheit, wenn diese Naturkatastrophen in der Nähe von stark überbauten Gebieten auftreten. Pompei, Haiti, Fukushima oder Sumatra - viele Menschen assoziieren diese Orte direkt mit schlimmen Naturkatastrophen.

Ein schwer greifbares Risiko
Glücklicherweise sind grosse Naturkatastrophen relativ selten. Dies kann jedoch auch ein Problem sein, da sie dadurch sehr schwer als Risiko greifbar sind. Oft werden diese Risiken aufgrund ihrer geringen Eintrittswahrscheinlichkeit vernachlässigt, obwohl sie, falls sie dann eintreten, oft einen Totalschaden verursachen. Daher ist es wichtig, sich auch auf solche Risiken vorzubereiten, obwohl oft davon ausgegangen werden kann, dass sie während einer Managementkarriere nie eintreten werden.

Mehrdimensionale Auswirkungen
Ein sehr gefährlicher Aspekt grosser Naturkatastrophen ist, dass Sie grosse Auswirkungen auf ein Unternehmen haben können, ohne dass man selbst direkt betroffen ist. Zerstört ein Erdbeben oder ein Tsunami einen wichtigen Hafen, können Rohwaren, Hilfsstoffe und Halbfabrikate nicht geliefert werden und zu einem Produktionsrückgang oder sogar -stopp führen.

Vulkanausbrüche können den Flugverkehr auf ganzen Kontinenten lahmlegen, da die ausgeworfene Asche die Triebwerke zerstören würde. Unternehmen, die auf den Tourismus angewiesen sind, verlieren so auf einen Schlag Ihre Haupteinnahmequelle. Da neben Passagieren auch viele, teils sehr wertvolle, Produkte per Luftfracht transportiert werden hat dies direkt einen grossen Einfluss auf einzelne Unternehmen.

Entwicklung des Risikos

In der Zeitreihe wird die Dynamik des Risikos über die Jahre hinweg aufgezeigt. Die Punkte zeigen die jeweilige Bewertung des Risikos im jährlich publizierten Funk Global Risk Consensus.

Methode info

Interessante Fakten

Schadenreichste Erdbeben seit 1980

Die folgende Grafik zeigt die 5 grössten Erdbeben gemessen an Ihrer Schadenssumme sowie des versicherten Schadens.

Source: Munich Re NatCatSERVICE

Abhängigkeit zu Events

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Erdbeben und Tsunami in Indonesien - 2018

Im September 2018 wurde die indonesische Insel Sulawesi von einem verheerenden Erdbeben und Tsunami getroffen. Am 28. September ereignete sich vor der Küste der Stadt Palu ein Erdbeben mit einer Stärke von 7,5 auf der Richterskala.

Das Erdbeben löste einen Tsunami aus, der die Küstengebiete von Palu und Donggala traf. Der Tsunami erreichte eine Höhe von bis zu sechs Metern und traf die Küstenlinie mit grosser Wucht. Die Menschen vor Ort hatten nur sehr wenig Zeit sich in Sicherheit zu bringen, da der Tsunami kurz nach dem Erdbeben eintraf.

Die Auswirkungen des Erdbebens und Tsunamis waren verheerend: Zahlreiche Gebäude, darunter Wohnhäuser, Geschäfte, Krankenhäuser und Regierungsgebäude, wurden schwer beschädigt oder komplett zerstört. Ganze Stadtviertel wurden von der Welle weggespült. Es wird geschätzt, dass mehr als 4'300 Menschen getötet und tausende verletzt wurden.

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Erdbeben in Italien - 2016

Am 24. August 2016 ereignete sich ein Erdbeben der Stärke 6,2 in der Region Amatrice in Mittelitalien. Die betroffene Region umfasste mehrere Dörfer und Städte, darunter Amatrice, Accumoli und Pescara del Tronto. Das Beben führte zu erheblichen Zerstörungen, wobei zahlreiche Gebäude einstürzten und viele Menschen unter den Trümmern begraben wurden. Mehr als 290 Menschen kamen ums Leben und Hunderte wurden verletzt.

Am 30. Oktober 2016 folgte ein weiteres starkes Erdbeben mit einer Stärke von 6,6. Dieses Beben hatte sein Epizentrum in der Nähe der Stadt Norcia in der Region Umbrien. Es war das stärkste Erdbeben in Italien seit fast 40 Jahren. Das Beben verursachte weitere massive Zerstörungen und ließ bereits zuvor beschädigte Gebäude einstürzen. Glücklicherweise gab es bei diesem Erdbeben keine direkten Todesopfer, da die Behörden die Evakuierung der gefährdeten Gebiete angeordnet hatten. Dennoch wurden zahlreiche Menschen verletzt, und es entstand erheblicher Sachschaden.

Die beiden Erdbeben von 2016 hatten schwerwiegende Auswirkungen auf die betroffenen Gemeinden und die gesamte italienische Bevölkerung. Tausende von Menschen wurden obdachlos und mussten in Notunterkünften untergebracht werden. Die Erdbeben verursachten erhebliche Schäden an historischen Gebäuden, Infrastruktur und Wirtschaftssektoren wie Tourismus und Landwirtschaft.

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Ausbruch des Eyjafjallajökull - 2010

Der Ausbruch begann am 20. März 2010, als sich erste Anzeichen von erhöhter seismischer Aktivität zeigten. Am 14. April 2010 erreichte der Ausbruch seinen Höhepunkt. Eine massive Aschewolke wurde in die Atmosphäre geschleudert und weite Teile des europäischen Luftraums lahmlegte.

Die Aschewolke des Eyjafjallajökull-Ausbruchs führte zur vorübergehenden Sperrung des Luftraums über grossen Teilen Europas. Die hohe Konzentration von vulkanischer Asche stellte eine Gefahr für Flugzeuge dar, da sie die Triebwerke beschädigen und die Sicht behindern konnte. Infolgedessen wurden tausende Flüge abgesagt oder umgeleitet, was zu erheblichen Störungen im Luftverkehr führte und Auswirkungen auf den internationalen Reiseverkehr hatte.

Die Auswirkungen des Eyjafjallajökull-Ausbruchs waren sowohl wirtschaftlich als auch logistisch beträchtlich. Die betroffenen Fluggesellschaften erlitten massive finanzielle Verluste, der Tourismussektor war stark beeinträchtigt und es kam zu Lieferengpässen bei Gütern, die per Flug transportiert werden sollten. Die Schließung des Luftraums dauerte mehrere Tage und führte zu einer erheblichen Beeinträchtigung der globalen Luftverkehrsinfrastruktur.

Trotz der negativen Auswirkungen gab es auch positive Aspekte des Eyjafjallajökull-Ausbruchs. Wissenschaftler und Forscher hatten die Möglichkeit, den Ausbruch intensiv zu studieren und mehr über Vulkanaktivität, Aschewolken und ihre Auswirkungen auf die Atmosphäre zu erfahren. Es wurden auch Verbesserungen in den Überwachungs- und Warnsystemen implementiert, um den Luftraum besser auf mögliche zukünftige Vulkanausbrüche vorzubereiten.

Insgesamt war der Vulkanausbruch des Eyjafjallajökull ein Ereignis von globaler Bedeutung, welches die Verwundbarkeit der modernen Gesellschaft gegenüber Naturphänomenen verdeutlichte und den Fokus auf die Notwendigkeit einer effektiven Krisenbewältigung und -planung lenkte.

Ihr Risikospezialist

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Stefan Brändli
Risk Analyst, MSc ERDW ETHZ
Telefon +41 58 311 05 79
stefan.braendli@funk-gruppe.ch

Kontakt

Funk Zürich
Hagenholzstrasse 56
CH-8050 Zürich

T +41 (0)58 311 05 00
info@funk-gruppe.ch
www.funk-gruppe.ch

Methode

Damit der Funk Global Risk Consensus so neutral wie möglich ist, werden die erfassten Risiken aus fünf ausgewählten Studien in eine Rangliste gebracht. Alle fünf Studien basieren auf Befragungen von Führungskräften. Die Auswahl ist dabei Global um eine möglich weitreichende und umfassende Erhebung zu haben. Da in jeder Studie bereits eine Bewertung aufgrund der Anzahl Nennungen vorhanden ist, benutzt Funk ein einfaches Punktesystem, um die Risiken zu bewerten. Ist ein Risiko bei einer Studie auf Platz eins, wird es mit 10 Punkten bewertet, ist es auf Platz 10 mit einem Punkt. Danach werden die Punkte der Risiken von allen Studien zusammengezählt. Dadurch entsteht eine neutrale Rangliste im Funk Global Risk Consensus, da so nur Risiken, die in mehreren Studien auf den vorderen Plätzen genannt werden es auch im Funk Global Risk Consensus in die vorderen Plätze schaffen.

Studien

AGCS (Allianz Global Corporate Solutions) Allianz Risk Barometer – Befragung von ca. 3.000 Risikomanagement Expert*innen aus 100 Ländern. Ziel ist es, die wichtigsten Betriebsrisiken zu bestimmen.

WEF (World Economic Forum) (World Economic Forum mit Beratungs- und Versicherungspartnern, National University of Singapore, Oxford Martin School - University of Oxford, Wharton Risk Management and Decision Processes Center - University of Pennsylvania): The Global Risks Report - Als Grundlage dient die Global Risks Perception Survey welche die rund 800 Mitglieder des WEF ausgefüllt haben. Zusätzlich wurden noch gut 200 Mitglieder der Global Sharpers Community befragt. Das Ziel ist, aufgrund der Antworten gemeinsam nachhaltige Lösungen für die wichtigsten Risiken zu finden.

BCI (Business Continuity Institute) BCI Horizon Risk Scan - Das BCI hat über 9.000 Mitglieder in über 100 Ländern, welche für den Horizon Risk Scan befragt werden. Das Ziel ist, Firmen widerstandsfähiger zu machen.

PwC (PricewaterhouseCoopers) Annual Global CEO Survey - über 5.000 CEOs aus 100 Ländern werden für die jeweilige Ausgabe befragt.

NC State University und Protiviti (Research conducted by NC State University's ERM initiative and Protiviti): Executive Perspective on Top Risks - Befragung von ca. 1.100 Board Members und Executives weltweit. Das Ziel ist es, Firmen eine vereinfachte Handhabung von Risiken zu ermöglich.

Kontaktadresse

Funk Insurance Brokers AG
Marketing
Hagenholzstrasse 56
8050 Zürich

T +41 (0)58 311 05 00
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Konzept, Design und Code

Schwizer Design GmbH
Gallusstrasse 43, 9000 St. Gallen
www.schwizerdesign.ch

Handelsregistereintrag

Eingetragener Firmenname: Funk Insurance Brokers AG
Nummer: CHE-103.747.426
Handelsregisteramt: Luzern

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Allgemeine Anmerkung zu den Ergebnissen der Arbeitsvolumenstatistik (AVOL)Von 1991 bis 2009 wurde die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE; Hauptquelle der AVOL) jeweils im zweiten Quartal durchgeführt. Seit 2010 werden die Daten der SAKE vierteljährlich erhoben (kontinuierliche Erhebung). Für eine bessere Gewichtung wurden im Jahr 2017 für den Zeitraum 2010-2016 bei der Kalibrierung Sozialversicherungsdaten herangezogen. Durch die Berücksichtigung dieser neuen Dimension steigt die statistische Genauigkeit, insbesondere in Bezug auf den Arbeitsmarktstatus (erwerbstätig/erwerbslos gemäss ILO/nichterwerbstätig). Die Änderung der Periodizität sowie die Verbesserung der Gewichtung des SAKE führen bei einem Teil der Ergebnisse zu einem Bruch in der Zeitreihe zwischen 2009 und 2010; dieser Bruch zeigt sich ebenfalls bei der AVOL.

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