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Klimawandel

Weltweites Phänomen
Die Veränderungen der klimatischen Bedingungen stellen in der einen oder anderen Form für alle Firmen ein grosses Risiko dar, das oft noch unterschätzt wird. Da der Klimawandel ein langsames, aber kontinuierliches Phänomen ist, ist es schwierig das Risiko greifbar zu machen.

Global ändern sich durch den Klimawandel Niederschlagsmengen, Temperaturen und viele weitere Umweltfaktoren. Der Meeresspiegel steigt an, ganze Klimazonen verwüsten, während andere nie dagewesene Feuchtigkeit sehen. Klimatische Wettereffekte werden intensiviert, andere verschwinden ganz.

Lieferketten genau beobachten
An einem bestimmten Standort mag es den Anschein haben, dass die Auswirkungen des Klimawandels nicht spürbar sind und das Risiko ignoriert werden kann. Jedoch könnte eine Fabrik eines Lieferanten aufgrund des steigenden Meeresspiegels bald von Überschwemmungen betroffen sein.

In der Nahrungsmittelindustrie stellt der Klimawandel ein besonders hohes Risiko dar. Durch die Verschiebung der Klimazonen verändern sich das Niederschlagsverhalten und die Temperaturen in bestimmten Regionen. Dadurch kann es vorkommen, dass eine Region nicht mehr für die Zucht bestimmter Arten geeignet ist. Dies führt dazu, dass die gesamte Lieferkette umgestellt werden muss oder im schlimmsten Fall zusammenbricht.

Intensivierung von extremen Wetterereignissen
Auf lange Sicht führt der Klimawandel dazu, dass die Risiken bei den extremen Wetterereignissen weiter zunehmen. Höhere Luft- und Meerestemperaturen führen zu höheren energetischen Zuständen. Dies bedeutet, dass sich mehr Energie in Wettersystemen befinden, sei es Niederschlag (warme Luft kann mehr Feuchtigkeit speichern) oder stärkere Winde, da die Temperaturgradienten ausgeprägter sind.

Entwicklung des Risikos

In der Zeitreihe wird die Dynamik des Risikos über die Jahre hinweg aufgezeigt. Die Punkte zeigen die jeweilige Bewertung des Risikos im jährlich publizierten Funk Global Risk Consensus.

Methode info

Interessante Fakten

Atmosphärentemperatur

Die folgende Grafik zeigt die jährliche Atmosphärentemperatur in Relation zur Durchschnittstemperatur zwischen 1901 und 2000.

Quelle: NOAA

Abhängigkeit zu Events

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Gletscherschwund

Der Rückgang der Gletscher in der Schweiz ist ein bedeutendes Beispiel für den globalen Gletscherschwund. Seit Ende des 19. Jahrhunderts haben die Gletscher der Schweizer Alpen kontinuierlich an Masse und Fläche verloren. Der Hauptgrund für diesen Rückgang ist der Klimawandel, der zu einer Erhöhung der Temperaturen führt.

Laut Studien haben die Schweizer Gletscher seit 1850 etwa 60% ihrer Fläche verloren. Besonders dramatisch ist der Rückgang seit den 1980er Jahren. Einige Gletscher sind bereits komplett verschwunden, und andere schrumpfen rapide. Zum Beispiel hat der Rhonegletscher, einer der bekanntesten Gletscher in der Schweiz, in den letzten Jahrzehnten dramatische Verluste erlitten.

Der Rückgang der Gletscher in der Schweiz hat weitreichende Auswirkungen. Er beeinflusst die Wasserversorgung in den Alpentälern, da schmelzende Gletscher eine wichtige Quelle für Trinkwasser und Bewässerung sind. Zudem erhöht sich das Risiko von Naturgefahren wie Gletscherabbrüchen und Murgängen, wenn das Eis schmilzt und sich in Seen sammelt.

Die Schweiz ist sich der Bedeutung des Gletscherschwunds bewusst und unternimmt Maßnahmen, um die Auswirkungen zu mindern. Sie engagiert sich im Rahmen des Pariser Abkommens für die Reduzierung von Treibhausgasemissionen und arbeitet an der Anpassung an die Folgen des Klimawandels. Zudem werden wissenschaftliche Untersuchungen durchgeführt, um den Gletscherschwund besser zu verstehen und seine Auswirkungen zu bewältigen.

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Meeresspiegelanstieg

Der Meeresspiegelanstieg bezieht sich auf die Zunahme des durchschnittlichen Niveaus der Weltmeere im Laufe der Zeit. Er wird hauptsächlich durch zwei Faktoren verursacht: das Abschmelzen von Gletschern und Eisschilden sowie die thermische Ausdehnung des Meerwassers aufgrund der Erwärmung der Ozeane.

Der Klimawandel ist der Haupttreiber des Meeresspiegelanstiegs. Durch den Anstieg der globalen Durchschnittstemperaturen schmelzen Gletscher und Eisschilde. Insbesondere das Schmelzen der Eisschilde in Grönland und der Antarktis tragen massgeblich zum Meeresspiegelanstieg bei.

Der Meeresspiegelanstieg hat weitreichende Auswirkungen auf Küstenregionen weltweit. Küstenstädte und -gemeinden sind zunehmend von Überschwemmungen, Küstenerosion und Salzwassereintritt in Grundwasserreservoirs bedroht. Die Auswirkungen können auch auf Inseln und tiefliegende Gebiete dramatisch sein, da sie einem erhöhten Risiko von Sturmfluten und Landverlust ausgesetzt sind.

Ihr Risikospezialist

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Stefan Brändli
Risk Analyst, MSc ERDW ETHZ
Telefon +41 58 311 05 79
stefan.braendli@funk-gruppe.ch

Kontakt

Funk Zürich
Hagenholzstrasse 56
CH-8050 Zürich

T +41 (0)58 311 05 00
info@funk-gruppe.ch
www.funk-gruppe.ch

Methode

Damit der Funk Global Risk Consensus so neutral wie möglich ist, werden die erfassten Risiken aus fünf ausgewählten Studien in eine Rangliste gebracht. Alle fünf Studien basieren auf Befragungen von Führungskräften. Die Auswahl ist dabei Global um eine möglich weitreichende und umfassende Erhebung zu haben. Da in jeder Studie bereits eine Bewertung aufgrund der Anzahl Nennungen vorhanden ist, benutzt Funk ein einfaches Punktesystem, um die Risiken zu bewerten. Ist ein Risiko bei einer Studie auf Platz eins, wird es mit 10 Punkten bewertet, ist es auf Platz 10 mit einem Punkt. Danach werden die Punkte der Risiken von allen Studien zusammengezählt. Dadurch entsteht eine neutrale Rangliste im Funk Global Risk Consensus, da so nur Risiken, die in mehreren Studien auf den vorderen Plätzen genannt werden es auch im Funk Global Risk Consensus in die vorderen Plätze schaffen.

Studien

AGCS (Allianz Global Corporate Solutions) Allianz Risk Barometer – Befragung von ca. 3.000 Risikomanagement Expert*innen aus 100 Ländern. Ziel ist es, die wichtigsten Betriebsrisiken zu bestimmen.

WEF (World Economic Forum) (World Economic Forum mit Beratungs- und Versicherungspartnern, National University of Singapore, Oxford Martin School - University of Oxford, Wharton Risk Management and Decision Processes Center - University of Pennsylvania): The Global Risks Report - Als Grundlage dient die Global Risks Perception Survey welche die rund 800 Mitglieder des WEF ausgefüllt haben. Zusätzlich wurden noch gut 200 Mitglieder der Global Sharpers Community befragt. Das Ziel ist, aufgrund der Antworten gemeinsam nachhaltige Lösungen für die wichtigsten Risiken zu finden.

BCI (Business Continuity Institute) BCI Horizon Risk Scan - Das BCI hat über 9.000 Mitglieder in über 100 Ländern, welche für den Horizon Risk Scan befragt werden. Das Ziel ist, Firmen widerstandsfähiger zu machen.

PwC (PricewaterhouseCoopers) Annual Global CEO Survey - über 5.000 CEOs aus 100 Ländern werden für die jeweilige Ausgabe befragt.

NC State University und Protiviti (Research conducted by NC State University's ERM initiative and Protiviti): Executive Perspective on Top Risks - Befragung von ca. 1.100 Board Members und Executives weltweit. Das Ziel ist es, Firmen eine vereinfachte Handhabung von Risiken zu ermöglich.

Kontaktadresse

Funk Insurance Brokers AG
Marketing
Hagenholzstrasse 56
8050 Zürich

T +41 (0)58 311 05 00
info@funk-gruppe.ch

Konzept, Design und Code

Schwizer Design GmbH
Gallusstrasse 43, 9000 St. Gallen
www.schwizerdesign.ch

Handelsregistereintrag

Eingetragener Firmenname: Funk Insurance Brokers AG
Nummer: CHE-103.747.426
Handelsregisteramt: Luzern

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Allgemeine Anmerkung zu den Ergebnissen der Arbeitsvolumenstatistik (AVOL)Von 1991 bis 2009 wurde die Schweizerische Arbeitskräfteerhebung (SAKE; Hauptquelle der AVOL) jeweils im zweiten Quartal durchgeführt. Seit 2010 werden die Daten der SAKE vierteljährlich erhoben (kontinuierliche Erhebung). Für eine bessere Gewichtung wurden im Jahr 2017 für den Zeitraum 2010-2016 bei der Kalibrierung Sozialversicherungsdaten herangezogen. Durch die Berücksichtigung dieser neuen Dimension steigt die statistische Genauigkeit, insbesondere in Bezug auf den Arbeitsmarktstatus (erwerbstätig/erwerbslos gemäss ILO/nichterwerbstätig). Die Änderung der Periodizität sowie die Verbesserung der Gewichtung des SAKE führen bei einem Teil der Ergebnisse zu einem Bruch in der Zeitreihe zwischen 2009 und 2010; dieser Bruch zeigt sich ebenfalls bei der AVOL.

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